HOCHTÖNER
Die EPICON 2 besitzt einen Hochtöner mit einer 29 mm
großen, besonders leichten Gewebekalotte. Durch eine stabilen Grundplatte aus
Aluminium-Druckguss und eine eigene Gehäusekammer ist er sehr gut gegen
jegliche vom Gehäuseinnern ausgehende Interferenzen geschützt.
Dank
eines ultra-dünnflüssigen magnetischen Fluids zur Kühlung weist die Kalotte eine
sehr hohe Sättigungsgrenze auf, wodurch sich die Belastbarkeit deutlich erhöht.
Zugleich wird so – besonders bei sehr hohen Schalldrücken – die
Schwingspulenbewegung hervorragend kontrolliert. Das Kalottenmaterial selbst
ist sehr leicht und so dünn, dass die Beschichtung einen großen Teil zur
Struktursteifigkeit der Membran beiträgt.
TIEFTÖNER
Für ein profundes Bassfundament der EPICON 2 sorgt
ein 165 mm großer Tiefmitteltöner. Er geht derart kraftvoll zu Werke, dass auch
in kleinen bis mittelgroßen Räumen kein separater Subwoofer erforderlich ist.
Die neueste Generation der Holzfaser-Membranen weist eine neue
Imprägnierung mit einer nach der Montage erfolgenden speziellen Beschichtung
auf. Holzfasern versteifen die aus sehr leichtem Zellstoff bestehenden
Konusmembranen. Diese strukturelle Versteifung weist in jeder Hinsicht
hervorragende Eigenschaften auf und dämmt auch das störende Partialschwingungen
verursachende sogenannte Aufbrechen der Membranen ein.
Um dieses
Verfahren – wie generell die gesamte Fertigung – innerhalb sehr enger Toleranzen
durchführen zu können, war die Einführung der hauseigenen Produktion von
Lautsprecherchassis ein wichtiger Schritt. Die Tieftöner der DALI EPICON Serie
wurden nicht nur in der dänischen DALI-Firmenzentrale entwickelt, sondern
werden auch dort hergestellt!
MEHRSCHICHTIGE GEHÄUSE
Jedes Seitenteil der EPICON 2 besteht aus sechs
einzelnen, miteinander verleimten Lagen von MDF-Platten. Diese sind fest mit
einer 53 mm starken, mehrschichtigen MDF-Gehäuserückwand verankert. Mit
CNC-Fräsen entstehen die ultrapräzisen Aussparungen und Bohrungen für die
Bassreflexöffnungen und Anschlussfelder an der Gehäuserückseite.
Die 33
mm starke zweischichtige Frontwand stellt sicher, dass die von den Treibern
mobilisierte Energie auch akustisch genutzt wird und nicht in Form von
Gehäusevibrationen verloren geht. Die gebogene Form der Frontwand trägt
ebenfalls dazu bei, eine möglichst stabile und verwindungssteife akustische
Plattform bereitzustellen.
An der Gehäuserückseite findet man in
nächster Nähe zum Tieftöner die dazugehörige Bassreflexöffnung. Das Reflexrohr
ist an beiden Enden nach außen gewölbt, um störende Turbulenzen zu vermeiden.
Auf dem Boden des Gehäuses ist die fest verdrahtete Frequenzweiche ebenfalls in
einem eigenen Gehäuse fixiert – und ist somit nicht den dynamischen
Veränderungen des Luftdrucks innerhalb der Bassreflex-Gehäusekammer
ausgesetzt.
Das präzise berechnete Gehäusevolumen trägt genauso zum
einzigartigen Klangerlebnis der EPICON 2 bei wie die sorgsam positionierten
Gehäuseverstrebungen oder die Berücksichtigung des DALI-Grundsatzes, in jeder
Hinsicht für ein optimales Timing und einen ungehinderten Luftstrom zu sorgen.
Die Gehäuseoberfläche besteht aus Echtholzfurnier, das insgesamt zehn
Mal lackiert ist. Zwischen den Arbeitsgängen wird jede einzelne Lage von Hand
poliert, um eine tiefe, hochglänzende und elegante Oberfläche zu realisieren.
Eine zehnfache Lackierung mit einer Stärke von rund 2 mm sorgt zudem für ein
besonders strapazierfähiges Finish. Das Ausschneiden der Öffnungen für Treiber,
Reflexöffnungen und Anschlussterminals erfolgt nach dem Lackierprozess, um eine
passgenaue Montage
sicherzustellen.